Insbesondere Frau Margarete Trappe war es, die diesen Schöpfungen ihr endgültiges Gesicht gab und über alle Fährnisse der Zeit und mit allen Mitteln, erlaubten wie unerlaubten, wenigstens Momella seinem urtümlichen Leben zu bewahren wußte. Sie hat damit zahllosen Jägern und Wissenschaftlern aus aller Welt, die alljährlich zu ihr pilgerten, Gelegenheit gegeben, ihre nicht nur für Afrika einzigartige Schöpfung kennenzulernen und zu erleben. Wer war diese Frau, um die schon zu ihren Lebzeiten Weiße und Schwarze Legenden woben, die als die größte und kühnste Jägerin Afrikas galt, und die als Farmerin, Jägerin, Reiterin, Goldwäscher, Wilddieb, Safariführer ihr Leben in die Bresche schlug, kühn und unerschrocken wie nur je ein Mann und liebevoll und voller Aufopferung zu Mensch und Tier, wie es wiederum nur eine Frau sein kann?

Kühner und phantasievoller als jeder Roman ist der Lebensbericht dieser ungewöhnlichen F rau, die ein Schicksal gelebt und gestaltet hat, wie es niemals jemand hätte ersinnen können. Mit der Meisterschaft seiner Feder, seiner menschlichen Einfühlungskraft und mit der ganzen Begeisterung des Naturfreundes und Jägers, der auf den Zauber einer noch ursprünglichen Welt stößt, hat Lettow-Vorbeck dieses Buch geschrieben, das zu den seltensten Gaben Afrikas und der Literatur über Afrika gehört und zugleich ein menschliches Dokument ersten Ranges ist.

"Ein Buch von so hohem, ethischem Wert, umfassenden geographischen, naturkundlichen und zoologischen Kenntnissen, frisch und so lebendig geschrieben, daß man meint, selbst eine Safari mitzuerleben, haben wir schon lange nicht mehr in der Hand gehabt. . . . Ein hervorragendes Werk über eine deutsche Frau, Mutter und Jägerin

Landesverband Bayern der Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerverbände